Über Mich


"Mehr als jede andre Kunst ist die hippische mit den Weisheiten des Lebens verbunden. 

Viele ihrer Grundsätze können jederzeit als Richtlinien für das Verhalten im Leben dienen.

Das Pferd lehrt den Menschen Selbstbeherrschung, Konsequenz und Einfühlungsvermögen in 

Denken und Empfinden eines anderen Lebewesens - es fördert also Eigenschaften, 

die für unseren Lebensweg außerordentlich wichtig sind."

- Alois Podhajsky - 


Seit ich fünf Jahre alt bin faszinieren mich die Pferde und  ich konnte schon als Kind stundenlang zusehen, wie sich diese anmutigen Tiere frei auf der Koppel bewegen.

Mit 8 Jahren habe ich, nach drei Ferienaufenthalten auf Reiterhöfen,  angefangen in einer Reitschule Unterricht zu nehmen und mich über die Jahre immer wieder gefragt, warum man dieses Training und die Hinweise der Reitlehrer so schwer nachvollziehen kann. Ich wollte immer Harmonie, ich wollte keinen Druck machen, ich wollte verstehen und begreifen, warum man etwas genau so machen sollte. Es hat lange gedauert bis ich endlich den Menschen traf, der mir Antworten gab -  das war 1998 nach meinem Umzug mit Roscoe von Bremen nach Hessen. Mein damaliger Reitlehrer hat mich Umdenken lassen und mir die Augen geöffnet. Ab diesem Zeitpunkt saugte ich alles auf, was ich erfahren und lernen konnte. Ich lernte das Reiten noch einmal neu und war endlich da, wo ich sein wollte. Nachdem ich eine zeitlang mit diesem Reitlehrer gearbeitet hatte, habe ich zu seiner damaligen Lebensgefährtin gewechselt, die lange Jahre seine Schülerin war. Sabine hat mich noch einmal einen großen Schritt auf meinem Weg weitergebracht. Roscoe war ein guter Schüler und Lehrmeister und ich habe sehr viel von und mit ihm gelernt. 2003 musste ich mich aus gesundheitlichen Gründen von ihm trennen, das war sehr schwer für mich. Er hat ein tolles Zuhause in Altefeld bei Familie Graf gefunden und ich besuche ihn immer mal wieder dort.

Aufgrund der Gesundheit ritt ich eine Zeit nicht, was mir gar nicht leicht gefallen ist. Im August 2006 fing ich als Reitbeteiligung auf einem Lusitano/Spanierhengst namens Louis wieder an. Ich bin sehr froh über die Zeit, in der ich Louis reiten durfte, denn auch von ihm konnte ich sehr viel lernen und mich weiterentwickeln. Er lehrte mich vor allem Ruhe, Geduld und das es sehr wichtig ist, bei einem so sensiblen und wendigen Pferd, genau im Gleichgewicht zu sitzen.

Ende des Jahres 2006 fand ich nach einem Jahr Suche den kleinen Radnor. Er kam mit Owen Jones (Nebo Stud) im Februar 2007 nach Deutschland. Mehr über ihn auf seiner eigenen Seite. 

Im Oktober 2008 kam Hölderlins Ceridwen, eine 4jährige Welsh Cobstute für 2 Monate zum Anreiten zu mir. Eine gute Freundin und Welsh Cob Züchterin hatte mich gefragt und ich habe die Herausforderung angenommen. Da jedes Pferd anders ist hat auch sie geholfen mich in meiner Entwicklung weiterzubringen.

Am 31.12.2008 brachte meine Freundin Tina ihre Welsh Cob Stute Palanterhof Isalu zu mir. Tina befand sich zu der Zeit am Ende ihrer Ausbildung und stand vor schweren Abschlussprüfungen. Isalu blieb bis zum 2.5.2009. Sie hat sich zu der Zeit sehr viel eingerollt und hatte Probleme sich selbst zu tragen. Ich habe daran gearbeitet und einige Wege zum Erreichen des Ziels ausprobiert. Über das Halten und das Nutzen der Kopf-Hals-Achse sowie Demi-Arrets haben wir dieses Problem Schritt für Schritt lösen können und sie verbesserte sich täglich. Danke Isalu, dass Du mich um diese Erfahrungen und Erlebnisse reicher gemacht hast.

Im September 2010 kauften wir den kleinen Eddy für unsere zwei Töchter. Mehr über ihn unter "Sternenponys" und "Eddy". Leider hat er uns nur 5 Jahre begleiten dürfen, dann mussten wir ihn gehen lassen, da er an Krebs erkrankt war.

Anfang Juni 2011 durfte ich den Welsh Partbred Wallach Erf More Magic von Barbara Kutsch ausbilden. Magic war bis zum 25.09.2011 bei mir. Anfangs konnte Magic sich nicht so gut konzentrieren und war sehr extrovertiert. Mit meinen gewachsenen Kenntnissen vom Horsemanship haben wir 10 Wochen vom Boden aus an den Problemen gearbeitet. Magic ist ein ganz rittiges Pony und hat mir viel, viel Freude gemacht. Der Abschied war sehr schwer, denn auch meine große Tochter hat ihn ein paar Mal geritten und war ganz begeistert .

2014 erfüllte ich mir einen jahrzehnte langen Traum, ich flog nach Spanien und schaute mir falbfarbene (besser buckskinfarbene) PRE Hengste an. Ich verliebte mich in den 4 jährigen Quevedo und importierte ihn nach Deutschland. Leider verstarb er nach nur 10 Wochen an einem Darmverschluss (Leistenbruch mit Darmvorfall in den Hodensack). Mehr über ihn findet ihr auch unter "Sternenponys" und "Quevedo". 

Ende 2014 schon schickte mir mein "gelber Stern" einen anderes "gelbes" Seelenpferd. Imperial schaute direkt in mein Herz und ich musste den sehr ängstlichen und sensiblen 4 jährigen PRE Hengst einfach mitnehmen. Das ich ganz von vorne anfangen musste, machte mir nichts aus. Er hat sich seitdem unglaublich entwickelt und mir all das dreifach zurückgeschenkt, was ich anfangs investiert habe. 

2017 kam Hölderlins Hope, die Tochter von meinem Radnor, zu meinen Töchtern und mir zum Anreiten. Es war eine ganz besondere Erfahrung mit Radnors Tochter zu arbeiten und ich habe sehr viel von ihm in ihr wiedergesehen. Sie ist eine tolle Stute und hat uns viel Freude bereitet. Mehr darüber unter Wegbegleiter Hölderlins Hope.

Im Februar 2019 habe ich Imperial verkauft, meine Zeit für zwei Pferde reichte nicht und keins meiner Kinder wollte Imperial mitreiten. Ich habe mir wieder viel Zeit gelassen mit der Suche nach dem optimalen Zuhause und ich habe wie bei Roscoe damals ein wundervolles neues Heim für Imperial gefunden. Seine neue Besitzerin ist genau die Person, die ich mir für Impi gewünscht habe und er lebt jetzt mit 2 Classic Pony Wallachen und einem Mix Wallach am Haus der neuen Besitzerin in einem Offenstall. 

Kurz danach verliebten sich meine Mädels in ein Deutsches Sportpferd, obwohl wir eigentlich auf der Suche waren nach einem großen Reitpony, was uns zur Verfügung gestellt werden sollte. Meistens kommt es eben anders als man denkt und so zog Dreamy am 20.03.2019 zu uns. Er gehört meinen beiden Töchtern und ich habe mich aus diesem Lebensabschnitt der Mädels etwas rausgezogen. Sie müssen die Verantwortung langsam selber übernehmen. 

Im Oktober 2019 zog dann Brennabor Lord Marwyn zu mir und dafür habe ich aufgrund des Zeitproblems und natürlich auch aufgrund des Problems, dass mein operierter Rücken Radnors Schwung und Schub nicht gut aushält, eine Lösung für Radnor finden müssen. Das Schicksal meinte es gut mit mir und so konnte Radnor Ende Oktober zu einer sehr guten Freundin in den Schwarzwald ziehen. Er bleibt mein Pony und ich habe ihn ihr zur Verfügung gestellt. Es passt zu 100% und Radnor geht es sehr gut bei Larissa. 

Während der ganzen Jahre habe ich viele Kurse besucht und mich sehr viel weitergebildet. Meine Vorbilder und "Meister" sind u.a. Egon von Neindorff, Philippe Karl, Richard Hinrichs, Waldemar Seunig, Richard L. Wätjen, Alois Podhajsky,  Jean-Claude Racinet, Nuno Oliveira, Marc de Broissia, Sally Swift, Bea Borelle, Pat Parelli, Linda Tellington-Jones sowie anatomisch und biomechanisch Gillian Higgings und Gerd Heuschmann. Meine "vierbeinigen" Lehrmeister haben mir gezeigt und zeigen mir immer wieder, wie der Weg weitergeht und woran ich arbeiten muss. Ich habe unendlich viele Bücher gewälzt und mit "Gleichgesinnten" abendfüllende Diskussionen geführt. Die Légèreté, das Horseman- bzw Humanship (Coaching), Liberty Training, Chiron Springen und fachgerechte Hufpflege sowie artgerechte Haltung und Fütterung sind meine Interessensgebiete. Niemals würde ich sagen, dass ich ausgelernt habe denn ich  schaue immer über den Tellerrand und bilde mich stets weiter, aber nur zum Wohl des Pferdes, denn Geduld sowie Respekt gegenüber dem Tier und Empathiefähigkeit sind für mich das Wichtigste bei der Arbeit mit und am Pferd.

Auf meinem Weg bin ich 2016 Ian Benson und seiner Frau Anke Benson begegnet, die mit ihrem Humanship Ansatz tolle neue Ideen freigesetzt haben und mich wieder weiterbringen und gebracht haben. 

http://www.humanship.co.nz

Zudem bereichern Nuno Avelar (Working Equitation) und Sonja Sattler (Légèreté) mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen unseren weiteren Weg.

http://www.nunoavelar.com

http://www.sonja-sattler.de

Ich habe zwei neue Leitsätze: „Become a better human for your horse“ (Ian Benson) und „Humanship is a journey not a destination, but it may take you closer to the destination using the process of learning by leaving the comfort zone.“

© Caro 2020